Sprachliche Bildung und Förderung
Sprachkompetenz ist nicht nur ein wichtiges Fundament für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, sondern auch ein universeller Schlüssel für den schulischen und beruflichen Erfolg sowie für die gesellschaftliche Teilhabe.
Sprachförderung und sprachliche Bildung zählen deshalb in unseren Kindertagesstätten Paradiesvögel zu den zentralen Kernaufgaben. Wir sehen darin notwendige Voraussetzungen, damit alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion und ihrem sozialen Status von Anfang an gleiche Bildungschancen haben. Kinder profitieren in besonderem Maße von dieser frühen Sprachförderung und Sprachbildung.
Die vom Träger eventus-BILDUNG e.V. betriebenen Kindertagesstätten Paradiesvögel zeichnen sich zum einen dadurch aus, dass sie einer verbindlichen Konzeption der Sprachförderung folgen, bei der die Fördermaßnahmen dialogisch eingebettet werden, um die vollständige Funktion der Sprache zu vermitteln. Ein wichtiger Schwerpunkt der Konzeption ist zudem die Ausrichtung auf die Bedürfnisse mehrsprachiger Kinder.
Zum anderen beteiligen sich die Kindertagesstätten seit 2016 am Bundesprogramm „Sprachkitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Mit dem Programm stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung.
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
Bildungsexperten sind sich darin einig, dass das bloße Trainieren von Wörtern und grammatikalischen Regeln bei Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt nicht wirklich nachhaltig ist und einen eigenständigen, flexiblen und konstruktiven Umgang mit Sprache verhindert.
Stattdessen entwickeln die Kinder in unseren Kindertagesstätten ihre Sprachkenntnisse alltagsintegriert in anregungsreichen Situationen aus ihrer eigenen Lebens- und Erfahrungswelt. Im Rahmen unseres Sprachförderungskonzeptes verbunden mit dem Bundesprogramm „Sprachkitas„ wird der gesamte Kita-Alltag miteinbezogen, um die Kinder in ihrer Sprachentwicklung anzuregen und zu fördern.
Die Kinder entwickeln ihr sprachliches Wissen in Situationen, die für sie handlungsrelevant sind. Somit wird unser pädagogisches Angebot zu einem entscheidenden Kriterium für die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen und motiviert die Kinder zu einem differenzierten Sprachgebrauch. Die alltagsorientierte sprachliche Bildung orientiert sich dabei an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder und unterstützt die natürliche Sprachentwicklung.
Insbesondere im Frei- und Rollenspiel wird die Kommunikation unter den Kindern angeregt, wobei sie sprachlich viel voneinander lernen. So benutzen z.B. Kinder mit einem größeren Wortschatz Begriffe, die von sprachschwächeren Kindern im Spiel aufgegriffen und in den eigenen Sprachgebrauch integriert werden.
Unterstützung durch Sprachfachberater*innen
Für die erfolgreiche Umsetzung unseres Sprachförderungskonzeptes sowie des Bundesprogramms „Sprachkitas“ benötigen unsere pädagogischen Fachkräfte indes ein gesichertes Fachwissen, was den Spracherwerb von Kindern betrifft. Deshalb werden unsere Fachkräfte in den Bereichen Sprachförderung, Sprachbildung und Sprachentwicklung von zwei Sprachfachberater*innen intensiv betreut und kontinuierlich unterstützt.
Aufgabe der Sprachfachberater*innen ist es u.a. mit den pädagogischen Fachkräften Wissen und Erfahrungen auszutauschen sowie Reflexionen im Kita-Team anzustoßen.
In jeder unserer Kindertagesstätten gibt es zudem eine zusätzliche Sprachfachkraft, die eng mit den Sprachfachberater*innen sowie der jeweiligen Kita-Leitung zusammenarbeitet und das ganze Kita-Team bei der Umsetzung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung und Förderung der Kinder unterstützt.
Die Sprachfachkraft entwickelt Ideen, wie sich alltagsintegrierte Sprachbildung im Kita-Alltag weiterentwickeln lässt. Außerdem analysiert und identifiziert sie die Qualität der sprachlichen Potenziale, die in den vielfältigen Situationen des Kitaalltags stecken.
Vertrauensvolle Kooperation mit den Familien
Bei der Förderung der sprachlichen Entwicklung der Kinder sind die pädagogischen Fachkräfte auf die Kooperationsbereitschaft der Familien angewiesen, denn Sprachbildung findet zuerst durch Eltern und zu Hause statt. Jede Sprachfachkraft hat deshalb die Aufgabe eine vertrauensvolle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern, bzw. Familien der Kinder anzustreben.
Bei der jeweiligen Sprachfachkraft können sich Eltern jeder Zeit Anregungen holen, wie sie z.B. ihre Kinder beim Spracherwerb optimal unterstützen oder wie sie zu Hause ein sprachanregendes Umfeld schaffen können. Die Kooperation mit den Eltern ist ein fester Bestandteil im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“.