Hallo liebe Kinder, Eltern und Interessierte, wir eröffnen im Februar 2021 eine neue Kita in der Seegefelderstraße 80 in Spandau und möchten uns kurz vorstellen. Wir, die „Pinguine“, sind eine Kindertageseinrichtung, die insgesamt 50 Betreuungsplätze in einem familiären Rahmen bietet. Jede Familie ist in unserer Einrichtung herzlich willkommen, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder Besonderheit.
Unser Haus widmet sich im pädagogischen Ansatz der offenen Arbeit, der zufolge es keine Gruppenhierarchien gibt, sondern ein buntes Miteinander im alltäglichen Kitaleben. Hierbei unterscheiden wir innerhalb der Kita den Elementarbereich und den Nestbereich, da unsere kleinsten Kinder einen besonderen Raum der Rückzugsmöglichkeiten benötigen. In unserem Nestbereich können bis zu 12 Kinder und im Elementarbereich bis zu 38 Kinder betreut werden.
Wir verstehen unsere Kindertageseinrichtung als eine interkulturelle Begegnungsstätte, welche sich durch eine offene Haltung gegenüber allen Interessierten auszeichnet. Unser multikulturelles Team setzt sich aus Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen religiösen Weltanschauungen zusammen. Berlin ist eine multikulturelle, interreligiöse und vielsprachige Stadt, die Kinder unserer Kita sollen diese Tatsachen als Bereicherung und Lernmotivation erkennen. Es ist uns wichtig, dass sich bei uns alle willkommen und wahrgenommen fühlen. Eine vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung der Kinder ist bei uns keine Vision, sondern wird im täglichen Miteinander gelebt. Im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns steht das Recht des Kindes auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Wir wollen Ihr Kind auf seinem individuellen Bildungsweg begleiten.
In unserer pädagogischen Arbeit legen wir einen besonderen Wert auf eine dialogische Haltung im Miteinander, welche im alltäglichen Handeln durch Elterngespräche, Elterncafés und der Begleitung der Eltern im Tagesablauf ihren Ausdruck findet. Uns ist bewusst, dass Eltern der bedeutendste Teil der Lebenswirklichkeit eines Kindes sind, daher ist uns eine enge pädagogische Zusammenarbeit mit ihnen besonders wichtig.
Aspekte des demokratischen Zusammenlebens sind uns ebenfalls sehr wichtig. Demzufolge legen wir in unserer Arbeit einen besonderen Fokus auf Partizipationsprojekte, die das soziale Umfeld, dem Situationsansatz entsprechend, miteinbezieht. Es liegt uns am Herzen, den Kindern das interkulturelle und interreligiöse Umfeld, das sie in ihrem Sozialraum erleben, auch in unserer Kita als tatsächliche Lebenswelt näher zu bringen.
Im Vordergrund steht hierbei der Inklusionsansatz mit integrativen Angeboten. Die integrativen Angebote, wie psychomotorische Bewegungsangebote und Sternstunden werden durch geschultes Fachpersonal durchgeführt. Im inklusiven Ansatz ist ein abgestimmtes Raumkonzept ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Integration für alle Menschen innerhalb der Kindertagesstätte. Hier findet sich auch der Ansatz der Montessori-Pädagogik wieder, indem der „Raum als dritter Erzieher“ eine entscheidende Rolle mit einnimmt.
Bei der Gestaltung der Räume innerhalb der Kindertagesstätte ist das Berliner Bildungsprogramm ein richtungsweisender Begleiter der Raumgestaltung. Auch Erfahrungen, welche wir bei der Ausstattung unserer weiteren Kitas Paradiesvögel gemacht haben, flossen in Planung und Gestaltung der Kindertagesstätte mit ein. Die Räume sind offen und abwechslungsreich gestaltet und laden zum Spielen und Lernen ein.
Durch die unterschiedliche Gestaltung der Räume mit Funktionsbereichen, geben wir den Kindern Orientierung, sich frei für die eigenen intrinsischen Lerndispositionen innerhalb einer Beschäftigung zu entscheiden. Wir stellen für ihre kindlichen Aktivitäten Ressourcen bereit und geben ihnen Zeit, ihren eigenen Lerninteressen zu folgen, um ihre Ideen umzusetzen. Sie können sich forschend, entdeckend, kreativ, motorisch und spielerisch, gemäß ihrem Entwicklungsstand, beschäftigen. Die Kinder können auch frei wählen, ob sie sich im naturnahen Garten aufhalten wollen. Der Garten bietet vielfältige Spielmöglichkeiten. Hier bietet sich für unsere Kinder die Chance, naturwissenschaftliche Phänomene im täglichen Lebensrhythmus zu erleben, wie Regen, Schnee, Wind und andere Naturereignisse. Im Gartenbereich ergeben sich immer wieder Anknüpfungspunkte zu unserem Hausprojekt „Haus der kleinen Forscher“, wo Kinder erste naturwissenschaftliche Erfahrungen sammeln können. Darüber hinaus bieten sich durch die zentrale Lage und der sehr grünen Umgebung unzählige Möglichkeiten, sowohl für kleine Ausflüge als auch für spannende Projekte, die aus den intrinsischen Bildungsthemen der Kinder regeneriert werden.
Wenn Sie sich für unsere Arbeit interessieren, freuen wir uns auf eine Rückmeldung von Ihnen. Gerne können wir Ihnen unsere Arbeitsweise näher erläutern.
Liebe Eltern,
wir freuen uns, Ihr Kind in unserer Einrichtung begrüßen zu dürfen. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Informationen geben, wie wir gemeinsam die Eingewöhnung Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder im Sinne einer sanften Heranführung in unseren Kitaalltag gestalten möchten.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kinder etwa vier bis acht Wochen benötigen, bis sie sich in der neuen Situation und der neuen Umgebung wohl fühlen und eine Bindung zum/zur jeweiligen Bezugserzieher*in aufgebaut haben. Da es jedoch ganz normal ist, dass sich manche Kinder schneller und manche Kinder langsamer eingewöhnen, gibt es generell keine festgeschriebenen Eingewöhnungszeiten. In jedem Falle dürfen und sollten Eltern ihre Kinder so lange begleiten, bis sich ihr Kind in unserer Kita gut aufgehoben fühlt.
Neu einzugewöhnenden Kinder kommen nach unserer Erfahrung am besten mit der Situation zurecht, wenn sie sich während der ersten Woche nur für einen relativ kurzen Zeitraum in Obhut ihrer jeweiligen Bezugserzieher*in in der Kita aufhalten. Während dieser ersten Phase der Eingewöhnung bitten wir die Eltern, sich nur für eine kurze Zeitspanne – maximal 15 Minuten – von Ihrem Kind zu verabschieden, wobei sie die Kita jedoch nicht verlassen sollten.
Erst in der zweiten Woche verlängert sich die Dauer des Kita-Aufenthaltes des Kindes, wobei die Eltern sich dann während einer vorher abgesprochene Zeit zurückziehen können. Je besser sich das einzugewöhnende Kind anschließend in der neuen Umgebung zurecht findet und vor allem wohl fühlt, desto weiter lässt sich der Zeitraum fassen, während dessen sich die Eltern zurückziehen können.
Die letzte Phase der Eingewöhnung gilt erst dann als abgeschlossen, wenn die Eltern die Kita über mehrere Sunden verlassen können, ohne dass sich ihr Kind unwohl fühlt. Voraussetzung hierfür ist, dass das einzugewöhnende Kind zuvor Vertrauen zu seinen Bezugserzieher*innen gewonnen hat und sich zudem auch trösten lassen kann.
Da sich jedes Kind unterschiedlich auf neue Situationen einstellt, wird auch ihre jeweilige Eingewöhnungszeit variieren. Setzen Sie sich und Ihr Kind deshalb nicht unter Druck, wenn die Eingewöhnung länger dauern sollte, als erwartet. Schließlich muss sich ihr Kind von Ihnen als Eltern lösen und uns Erzieher*innen als neue Bezugspersonen annehmen.
Wir freuen uns auf Ihr Kind und die Zusammenarbeit mit Ihnen!